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„Barrierefrei besser ankommen!“ – ACE Südheide nimmt Parkhäuser in Celle ins Visier

CELLE. Wie barrierefrei sind Celles Parkhäuser? Dieser Frage ging der Vorsitzende des ACE-Kreisclubs Südheide, Klaus Meier, zusammen mit dem Regionalbeauftragten Club, Manuel Kramer und dem ACE-Kreispressebeauftragten Lutz Kokemüller nach. Im Rahmen der Clubinitiative „Barrierefrei besser ankommen!“ sind die Ehrenamtlichen bundesweit unterwegs und messen nach, wie groß die Behindertenparkplätze sind, und schauen sich die Kennzeichnung dieser Parkplätze genau an.

Für den Check hatte Kreisvorsitzender Meier die Parkhäuser am Nord- und Südwall, bei der Congress Union sowie am Bahnhof ausgesucht. Bewusst wollte er dabei auch herausfinden, wie sich ein älteres Parkhaus im Vergleich zu einem etwas Neueren verhält.

Dabei stellte sich dem Kreisvorsitzenden nach heraus, dass die meisten Parkhäuser in Celle für Autofahrende mit eingeschränkter Mobilität erfreulich gut nutzbar sind.

So erhielten die Parkhäuser am Südwall und an der Cingress Union ganze drei Sterne – ein „sehr gut“. „Grund dafür waren in beiden Parkhäusern eine ausreichende Anzahl an Behindertenparkplätzen, eine gute Beleuchtung, Nottaster, ebenerdige E-Lademöglichkeiten und auch Ansprechpersonen, die vor Ort mit Rat und Tat zur Seite stehen“ erklärt Meier einige der Prüfkriterien, die der ACE ins Auge gefasst hat. Das Parkhaus am Nordwall verfehlte knapp die Höchstwertung, was vor allem daran gelegen habe, dass die in ausreichender Zahl vorhandenen Behindertenparkplätze nicht immer gefahrlos erreichbar waren und auch die erforderliche Normgröße knapp verfehlten. Hier wurden allerdings bereits vor Ort schon Nachbesserungen durch die Celler Stadtwerke angekündigt.

Keine Urkunde erhalten wird das Parkhaus am Bahnhof in Celle. „Obwohl es ja eigentlich gar nicht so alt ist, fehlten entsprechende Wegweiser am Eingang, die Kassenautomaten waren nicht barrierefrei und auch einen Ansprechpartner vor Ort hat es nicht gegeben“ erklärt der Kreispressebeauftragte Kokemüller. Besonders ins Auge gefallen sei, dass man den Fahrstuhl nur durch eine schwer zu öffnende Tür erreichen konnte. Eine Person im Rollstuhl würde das nicht ohne weiteres schaffen und wäre selbst am Bahnhof auf Mithilfe angewiesen.

 „Mit eingeschränkter Mobilität haben vor allem diejenigen zu kämpfen, die auf einen Rollstuhl angewiesen oder nicht gut zu Fuß unterwegs sind. Aber auch Eltern mit Kinderwagen stehen vor teils erheblichen Problemen, wenn Wege und Orte nicht barrierefrei gestaltet sind. Unsere Aktion soll wachrütteln und, wo notwendig, Dinge verändern. Ergebnis unserer ACE-Initiative ist, dass in Celle wichtige Maßnahmen für die barrierefreie Nutzung von Parkhäusern und Parkflächen getroffen wurden. Wir werden in den kommenden Wochen die Urkunden auch persönlich übergeben und dort nachhaken, wo wir Verbesserungsvorschläge einbringen möchten“, fasst Manuel Kramer vom ACE zusammen.

PR
Foto: Kramer/ACE

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