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Evaluation der Aktionspläne Inklusion

Die vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung (MS) in Auftrag gegebene wissenschaftliche Evaluation des Aktionsplans Inklusion durch die Prognos AG und das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) ist abgeschlossen. Die Evaluation untersuchte, inwieweit die bisherigen drei Aktionspläne geeignet sind, die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Niedersachsen umzusetzen. Sie erarbeitete konkrete Vorschläge, wie die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und die Erarbeitung von Maßnahmen bei der Fortschreibung des Aktionsplans verbessert werden kann. Dafür wurden Dokumenten- und Literaturanalysen, ein umfangreiches Maßnahmen-Monitoring sowie Fachgespräche und Workshops durchgeführt. Sowohl die Landesregierung als auch die Menschen mit Behinderungen bzw. ihre Interessenvertretungen, Organisationen und Verbände wurden hierbei eingebunden.

Zur Vorstellung der Ergebnisse der Evaluation und zur Diskussion über Entwicklungsperspektiven des Aktionsplans fand am 24. November 2022 eine Veranstaltung mit Sozialstaatssekretärin Dr. Christine Arbogast statt. Sie eröffnete die Veranstaltung mit rund 50 Teilnehmenden aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Verbänden sowie der Zivilgesellschaft und startete damit den partizipativen Prozess zur Weiterentwicklung des Aktionsplans Inklusion in Niedersachsen. Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen der Evaluation stellte Andreas Heimer, Leiter des Evaluationsprojekts von der Prognos AG, gemeinsam mit Dr. Leander Palleit vom DIMR vor. Es folgte eine Kommentierung von Hans-Werner Lange, Präsident des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes und stv. Vorsitzender des Landesbeirats für Menschen mit Behinderungen in Niedersachsen. Jürgen Kirchberg, stv. Leiter der Abteilung Soziales, Pflege, Arbeitsschutz im MS, stellte schließlich erste Gedanken zu einer Weiterentwicklung des Aktionsplans aus Sicht des MS vor.

Der Abschlussbericht der Evaluation hält positiv fest, dass die bisherigen Aktionspläne ein guter Ausgangspunkt für die weitere Entwicklung einer teilhabepolitischen Strategie des Landes sind. Um den Aktionsplan in dieser Hinsicht zu stärken und seine Wirksamkeit zu erhöhen, beabsichtigt die Landesregierung den Plan auf Grundlage der Evaluationsergebnisse im nächsten Jahr fortzuschreiben. Hierfür wird das MS zunächst und unter Einbeziehung der Betroffenen ein Gesamtkonzept entwickeln, das unter anderem verbindliche Leitlinien für die Partizipation von Menschen mit Behinderungen und für die Erarbeitung von übergeordneten Zielen und konkreten Maßnahmen enthalten soll.

PR
Foto: ms

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