Mittwoch, 4. Dezember 2024

Welt-Schlaganfalltag am 29. Oktober: Prävention und Aufklärung im Fokus

Am 29. Oktober wird weltweit der Schlaganfalltag begangen – ein Datum, das für Aufklärung und Bewusstsein in Bezug auf Schlaganfallrisiken und -prävention genutzt wird. Der Tag bietet eine wichtige Gelegenheit, die Bevölkerung auf Risikofaktoren aufmerksam zu machen und den Fokus auf Möglichkeiten zur Vorbeugung zu lenken.

Ein Schlaganfall tritt häufig plötzlich auf und ist oft lebensbedrohlich. Dabei blockiert entweder ein Blutgerinnsel die Blutversorgung im Gehirn (ischämischer Schlaganfall), oder ein Blutgefäß platzt, was zu einer Hirnblutung führt. Beide Arten von Schlaganfällen führen in kürzester Zeit zu einem Verlust der Sauerstoffversorgung im Gehirn, was irreparable Schäden oder im schlimmsten Fall den Tod zur Folge haben kann.

In Deutschland erleiden jährlich mehrere Hunderttausend Menschen einen Schlaganfall. Ein Drittel der Betroffenen leidet im Anschluss an bleibende körperliche und geistige Einschränkungen, die das tägliche Leben und die Selbstständigkeit erheblich einschränken können. Die häufigsten Risikofaktoren umfassen Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen, Übergewicht und mangelnde körperliche Aktivität.

Vorbeugung und frühzeitige Warnsignale

Fachleute und Gesundheitseinrichtungen betonen am Welt-Schlaganfalltag die Bedeutung einer aktiven Vorbeugung. Maßnahmen wie eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und die Vermeidung von Tabakkonsum können das Risiko deutlich senken. Insbesondere die Kontrolle des Blutdrucks gilt als entscheidender Faktor, da hoher Blutdruck das Risiko für Gefäßerkrankungen, die häufig zu Schlaganfällen führen, stark erhöht.

Ebenso wichtig ist es, die Warnsignale eines Schlaganfalls zu erkennen. Die häufigsten Anzeichen sind plötzliche Sprachstörungen, einseitige Lähmungen oder ein starkes Schwächegefühl sowie Taubheitsgefühle in Gesicht, Arm oder Bein, insbesondere auf einer Körperseite. Auch Sehstörungen und Schwindel können als Frühwarnsymptome auftreten. Bei solchen Anzeichen zählt jede Minute, da eine sofortige medizinische Behandlung entscheidend für die Prognose ist. Die Deutsche Schlaganfall-Hilfe empfiehlt, die sogenannte FAST-Methode anzuwenden: Face (Gesicht), Arms (Arme), Speech (Sprache) und Time (Zeit), um möglichst rasch eine Abklärung zu veranlassen.

Initiativen und Aufklärungskampagnen

Zum Welt-Schlaganfalltag organisieren Kliniken und Gesundheitsverbände verschiedene Aktionen und Informationsveranstaltungen. Es wird darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, die Bevölkerung kontinuierlich über Risiken und Präventionsmaßnahmen zu informieren, um die Zahl der Schlaganfälle langfristig zu senken. Viele Krankenhäuser bieten an diesem Tag besondere Beratungen und Infoveranstaltungen an, bei denen Fachleute interessierte Bürger über die medizinischen Aspekte und die Bedeutung einer gesunden Lebensweise aufklären.

Für Betroffene und Angehörige bietet die Deutsche Schlaganfall-Hilfe in Deutschland auch langfristige Unterstützung an, darunter Beratungsangebote und Hilfsnetzwerke. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass sowohl die Zahl der akuten Schlaganfälle gesenkt wird als auch Betroffene bei der Rehabilitation begleitet werden.

Der Welt-Schlaganfalltag setzt ein Zeichen, wie wichtig Prävention und Information im Umgang mit dieser häufig lebensverändernden Krankheit sind. Mit einer erhöhten Sensibilisierung für Risikofaktoren und Symptome kann ein Schlaganfall in vielen Fällen verhindert oder rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Redaktion
Celler Presse
Foto: geralt / Pixabay

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