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GfdS bewertet Lösungen für barrierefreie Sprache wissenschaftlich 

Die Gesellschaft für Deutsche Sprache (GfdS) zeigt in einem Fachartikel, wie Software bei barrierefreier Kommunikation helfen kann. Der vom deutschen Kultusministerium und dem Kulturstaatsminister finanzierte Verein untersuchte für diesen Zweck die Software WORTLIGA. 

Software hilft, rechtliche Vorgaben zu erfüllen

Mit dem nahenden Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) Mitte 2025 stehen Wirtschaftsakteure vor einer neuen Aufgabe. Sie müssen ihre Texte an das Sprachniveau B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) anpassen. Das bedeutet, dass sie komplexe Verwaltungstexte in eine weniger komplexe Alltagssprache übersetzen müssen. Viele Unternehmen sind bei dieser Herausforderung auf Hilfsmittel angewiesen – entweder wegen mangelnder Erfahrung, oder durch die große Menge an Texten.

Die Gesellschaft für Deutsche Sprache zeigt, dass Software wie WORTLIGA dabei eine wichtige Rolle spielt. Das Tool prüft die sprachliche Einfachheit von Schreiben. Es analysiert Briefe, E-Mails und andere Texte und bestimmt deren Niveau nach dem GER. Die Analyse basiert auf Erkenntnissen der Lesbarkeits- und Verständlichkeitsforschung. Sie bietet Werkzeuge zur einfachen Bewertung der Textkomplexität. Diese Werkzeuge berücksichtigen verschiedene Parameter wie Satzlänge und Wortkomplexität. Das Tool unterstützt Nutzer so, die neuen gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.

Ziel: E-Learning und bessere Schreibkompetenz

Textanalyse-Software wie WORTLIGA dient nicht nur dazu, rechtliche Vorgaben einfacher zu erfüllen. Sie ist auch ein Lerninstrument. Das Tool leitet Nutzer durch den Prozess der Texterstellung und hilft ihnen, ihre sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern, während Anwender Lösungen eigenverantwortlich finden. Auf Wunsch unterstützen dabei KI-Funktionen für einfache Sprache. 

Der Test zeigt: Für barrierefreie, inklusive Kommunikation sind technologische Lösungen eine wertvolle Hilfe. Trotzdem bleibt menschliches Zutun unerlässlich, um die Zielgruppe und den Kontext zu berücksichtigen. Die Gesellschaft für deutsche Sprache unterstreicht die Wichtigkeit der menschlichen Überprüfung und wägt die Grenzen der Messbarkeit ab. Sie schreibt: „Die Produktion einfacher Texte funktioniert (noch) nicht ohne den Menschen, und Unternehmen kommen zukünftig nicht umhin, aktiv nach der individuell besten Lösung für ihre Verbrauchertexte zu suchen.“ Aussagekräftige und einfach verwendbare Analyse-Tools gewinnen dadurch an Bedeutung.

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Foto: Clker-Free-Vector-Im / Pixabay

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