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Kein*e Ärzt*in für eine Verordnung von Außerklinischer Intensivpflege zu finden? ISL veröffentlicht hierzu Handlungsempfehlungen

In knapp einer Woche verlieren alle Verordnungen über Häusliche Krankenpflege ihre Gültigkeit und noch immer sind viele Betroffene auf der Suche nach einer*m Ärzt*in, die*der Außerklinische Intensivpflege verordnen kann. Für diese schwierige Situation hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) nun eine Handlungsempfehlung für Betroffene veröffentlicht.

Zum Hintergrund: Viele Betroffenenberichte erreichten bis jetzt das ISL-Projektteam und die derzeitige Lage ist, gerade im Hinblick auf den 31. Oktober – dem Stichtag, an dem bisherige Verordnungen ihre Gültigkeit verlieren – für Menschen mit Bedarf an Außerklinischer Intensivpflege sehr angespannt.
„Um die Betroffenen im Umgang mit der ärztlichen Mangellage zu informieren und zu empowern, haben wir eine Handlungsempfehlung verfasst, die Betroffene und ihre Angehörigen durch diese Situation Schritt für Schritt begleitet und Möglichkeiten mit dem Umgang hiermit auflistet“, berichtet Projektleiter Thomas Koritz. „Es geht bei der AKI um eine Leistung, die das Überleben von Menschen mit schweren vitalen Funktionsstörungen sichert, dabei sind die Betroffenen größtenteils von Dienstleistern abhängig, die ohne Kostenübernahme nicht tätig werden oder ihre Leistungen einstellen müssen“, so Koritz weiter.

Die Handlungsempfehlung ist als PDF auf der Website www.aki-hkp.de zum kostenlosen Download veröffentlicht. Aktualisierungen sind geplant, wenn Betroffene zahlreich von eigenen Erfahrungen aus der Praxis berichten. Kommentare, Berichte, Probleme können weiterhin an die E-Mail-Adresse: aki@isl-ev.de geschickt werden.

ISL bietet AKI-Nutzenden regelmäßig Online-Treffen an, bei denen Peers zusammen in den Austausch kommen können, siehe: https://aki-hkp.de/veranstaltungen-fuer-betroffene/ Anmeldungen zum Peer-Support nimmt die ISL gerne per E-Mail unter aki@isl-ev.de entgegen.

Die „Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL)“ ist eine menschenrechtsorientierte Selbstvertretungsorganisation und die Dachorganisation der Zentren für Selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen. Sie wurde nach dem Vorbild der US-amerikanischen „Independent Living Movement“ gegründet, um die Selbstbestimmung behinderter Menschen auch in Deutschland durchzusetzen.

V.i.S.d.P. Wiebke Schär
Foto: Foundry / Pixabay

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