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Gute Beispiele für mehr Teilhabe: SoVD und LSB verleihen Inklusionspreis Niedersachsen

Nach langer Corona-Pause haben der Sozialverband Deutschland (SoVD) und der LandesSportBund am heutigen Freitag gemeinsam den Inklusionspreis Niedersachsen verliehen. Damit zeichnen die beiden Verbände besonders hervorragende Leistungen und Projekte rund um das Thema Teilhabe aus. Gewinnerinnen in der Kategorie Medien sind die NDR-Journalistinnen Maren Höfle und Juliane Möcklinghoff mit dem Beitrag „Mein Rolli hat keine Fesseln – Nomines Weg in die Sportwelt“. In der Kategorie Ehrenamt belegt die Initiative „Diagnose: Arbeitsfähig“ aus Hildesheim den ersten Platz. Die ehrenamtlich Aktiven machen sich dabei für den Berufseinstieg von Studienabsolvent*innen mit psychischer Erkrankung stark. Im Bereich Sport wurden der Judo- und Kickboxverein „Obernkirchen Raptors e.V.“, die inklusive Handballmannschaft „HSG Heidmark“ sowie der „Deutsche Alpenverein Sektion Hannover e.V.“ für ihr großes Engagement in der inklusiven Arbeit ausgezeichnet. Überreicht wurden die Preise vom niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil.

Im Rahmen einer Preisverleihung im Sprengel Museum Hannover zeichneten SoVD und LSB gemeinsam mit Ministerpräsident Weil vorbildliches Arbeiten auf dem Weg zu einem inklusiven Niedersachsen aus. Zahlreiche Einsendungen waren von drei hochkarätigen Jurys bewertet worden. „Durch die Corona-Pandemie lag das Engagement in den Bereichen Sport und Ehrenamt lange brach. Auch in den Medien spielten andere Themen eine größere Rolle. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir so viele gute Bewerbungen erhalten haben. Das zeigt uns: Inklusion ist nicht ganz in Vergessenheit geraten und unsere Preisträger*innen tun alles, um das Thema wieder in die Öffentlichkeit zu rücken“, so Bernhard Sackarendt (SoVD-Landesvorsitzender) und Reinhard Rawe (LSB-Vorstandsvorsitzender).

„Weil wir alle gleich viel wert sind, haben wir auch alle den Anspruch darauf, genauso gut an unserem gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Und unsere Gesellschaft müssen wir auch daran messen lassen, dass sie diesen Anspruch erfüllt“, betonte Weil.

Den zweiten Platz in der Kategorie Medien belegen Amandine Cormier, Ina Jäckel und Christian Venn vom Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen-Bremen mit ihrem Beitrag „Der letzte seiner Art“. Die Grasdorferin Dorothea Brummerloh erhält für ihr Radio-Feature „Die Last, die Du nicht trägst – über Freude und Last der Geschwister von Kindern mit Behinderung“.

In der Kategorie Ehrenamt folgt auf dem zweiten Platz die „Interessengemeinschaft Barrierefreies Buxtehude“, die sich mit zahlreichen Aktionen für mehr Teilhabe und Barrierefreiheit vor Ort einsetzt. Bronze geht an das inklusive Musikfestival „Rock in Rautheim“.

„Insgesamt hinkt Niedersachsen bei der Inklusion immer noch hinterher. Die Corona-Pandemie hat dies einmal mehr deutlich gezeigt. Deshalb ist es uns besonders wichtig, herausragende Beispiel zu ehren und sichtbar zu machen“, so Sackarendt.

„Auch der ehrenamtliche Sport-Bereich hat durch die Pandemie sehr gelitten. Dass so viele Vereine jetzt wieder voller Elan durchstarten und das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung in den Fokus rücken, freut uns sehr“, ergänzte Rawe.

Der Inklusionspreis Niedersachsen ist mit insgesamt 19.000 Euro dotiert.

Weitere Informationen zum Inklusionspreis und den Preisträger*innen gibt es unter www.inklusionspreis-niedersachsen.de.

PR
Foto: Axel Herzig

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